Fiona Tan

niederländische Videokünstlerin; schuf 2009 den niederländischen Pavillon der Kunstbiennale Venedig mit der Videoinstallation "Disorient"; Fotografien und Filme

* 1966 Pekan Baru (Indonesien)

Herkunft

Fiona Tan wurde 1966 in Pekan Baru in Indonesien als Tochter eines Chinesen aus Indonesien und einer Australierin mit schottischen Vorfahren geboren. Sie wuchs in Melbourne auf; ihren Lebensmittelpunkt fand sie als Erwachsene in Europa.

Ausbildung

Zunächst studierte T. von 1986 bis 1988 in Hamburg an der Fachhochschule für Gestaltung. Ihr weiteres Kunststudium absolvierte sie in Amsterdam 1988-1992 an der Gerrit Rietveld Academie und später 1996-1997 an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten. Ein DAAD-Stipendium führte sie 2001/2002 nach Berlin, ein IASPIS-Stipendium 2003 nach Stockholm.

Wirken

Identitätssuche mit der Videokamera

Identitätssuche mit der Videokamera Zum Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens wurde die Arbeit mit der Videokamera, mit der sie filmische Porträts und Dokumentationen produziert. Daneben mischt sie altes dokumentarisches Filmmaterial mit neuem, historische Berichte verknüpft sie mit aktuellen Bezügen. Sie bezeichnete sich selbst einmal als "filmende Fotografin und fotografierende Filmemacherin" (Art, 2/2010).

Nachdem sich T. Ende der 1980er Jahre in Amsterdam niedergelassen hatte, machte sie sich auf die Suche nach ihren multikulturellen Wurzeln in Asien und Australien. Die Suche nach der eigenen Identität ...